Gusenbauer nervt und Pilz hilft ihm dabei!

Am liebsten würden sie vom Eurofightervertrag aussteigen.

 

Ob sich Österreich vor der ganzen Welt lächerlich macht, dürfte keine Rolle spielen. BAWAG und ÖGB interessiert keinen auf unserem Planeten, da muss man schon ein Schauferl nachlegen. Pilz als Frontmann beim Anti-Draken-Begehren ist beim Eurofighter wieder voll in seinem Element.

 

Waren ROT und GRÜN sich immer einig, den Luftraum ungeschützt den anderen zu überlassen, so wurde durch die unendlich lange Abfangjägerdebatte (seit Juli 2001) der Ankauf neuer Abfangjäger solange verzögert, bis man den Draken aus Altergründen ausscheiden musste. Damit man den österreichischen Luftraum noch irgendwie überwachen konnte, mussten F5 Abfangjäger von der Schweiz geleast werden, eine teure Variante. Das stört die Beiden nicht.

 

Eurofighter / Typhoon

 

 

Der Weg zum Eurofighter

 

Ab 9. Juli 2001 hat man sich das erste Mal mit einer Nachbeschaffung von Abfangjägern offiziell beschäftigt.

Nach sehr langen Beratungen hat man sich für ein zukunftsorientiertes Fluggerät entschieden.

Am 1. Juli 2003 wurde der Kaufvertrag für den Eurofighter unterschrieben.

Am 19. Juli 2003 wurde der Vertrag vom Rechnungshof in den wesentlichen Punkten bestätigt.

Am 22. August 2003 trat der Beschaffungsvertrag über 18 Eurofighter Typhoon für das österreichische Bundesheer, nach Gegenzeichnung des Budgetbegleitgesetzes durch den Bundespräsidenten und der offiziellen Veröffentlichung, in Kraft.

 

Seit längerer Zeit wird über die Offenlegung des Vertrages debattiert und was ein Ausstieg aus dem Vertrag kosten würde. "News" sprach von mehr als einer Milliarde Euro ab Jänner 2007, weil vereinbart wurde, dass Österreich beim Ausstieg anteilsmäßig auch Kosten für ganz oder teilweise fertig gestellte Leistungen übernehmen muss. Pilz ist hingegen überzeugt, dass die Republik nur fünf bis zehn Millionen Euro zahlen müsste. Ein kleiner Unterschied von einigen läppischen Euro.

 

AAF Gusipilzfighter

 

Die Aerodynamik und die Einwirkung der Kräfte sind mit dem Eurofighter gleich

Als Alternative zum Eurofighter könnte man den AAF Gusipilzfighter nehmen. Kostet ca. 5 Cent, ist umweltfreundlich und kann durch Volksschulen produziert werden. Das hätte ich fast vergessen, ein Abfangjäger ist ein "Kriegsgerät" und für Volksschüler nicht geeignet. Machen wir eben einen Gusipilzfightervertrag mit der Caritas, die braucht immer Geld.

Inzwischen wurden schon Gegengeschäfte im Wert von hunderten Millionen Euro getätigt. Damit der Wirtschaftaufschwung nicht zu steil wird, möchten wohl ROT und GRÜN ein bisschen bremsen und noch einige Millionen Euro hinterher werfen. Gusenbauer vergleicht den Eurofightervertrag mit einer Rechnung von einem Haushaltsgerät, also z.B. mit einer Kaffeemaschine oder Mixer. EDAS vertraut auf Österreich und hat Personal und Material dementsprechend kalkuliert. Der Eurofighter wird ja nicht durch eine einzige Firma produziert. Die einzelnen Komponenten kommen aus einigen Staaten Europas. Auch diese Firmen müssen kalkulieren. Steigen wir aus dem Vertrag aus, so macht sich Österreich zu einem unverlässlichen Handelspartner, etliche Millionen Euro für bereits erbrachte Leistungen sind zu bezahlen ohne etwas erhalten zu haben und das Abfangjägerproblem ist noch immer nicht gelöst.

 

Dieses Thema nervt und ist langweilig. Man kann über den kaufmännischen Teil des Vertrages diskutieren soviel man will, jedoch vom Ausstieg sollte niemals die Rede sein. Fest steht, Österreich hat einen Vertrag abgeschlossen und als verlässlicher Vertragspartner wird dieser auch eingehalten.

 

Moderne und leistungsfähige Abfangjäger sind eine Garantie, unseren Luftraum ordentlich zu überwachen. Die Einsparung von 6 Maschinen (24 auf 18 bedingt durch die verursachten Kosten des Hochwassers 2002) ist sowieso schon schwierig genug, da sich die Wartungsintervalle aller 18 Maschinen um 25% erhöhen.

 

Ein ordentlicher Österreicher steht zu seinen Luftstreitkräften und zu seiner Heimat ! Nur einige haben ein Problem damit.