Teil eines großen Berichtes von:

 

 

 

 

Der Bericht ist so gut, dass ich ihn kopiert habe.  airpower.at möge mir verzeihen - es ist eine Art der Datensicherung.

 

 

Die besten Doubletten und Pointen aus dem
"Ringelspiel des Unsinns"

 

 

 

Laut SPÖ-Wehrsprecher Anton Gaal (54/NRSITZ, 16. März 2004) ist die "F-5 ein Raumschutzjäger ohne militärischen Nutzen, hat kaum ein richtiges Radar, keine geeigneten Computersysteme, kann nur in Bodennähe operieren, ist nicht allwettertauglich und muss bei etwas stärkerem Regen am Boden bleiben!"
Die abschliessende Analyse des "Experten" Gaal:
"Ungeeignet für die Luftraumüberwachung".

28.9.2004: "befürchte dass die als "Zwischenlösung" angemieteten Uralt-Flieger F5 verlängert werden muss"

8.9.2003: "...die Eurofighter-Flugzeuge dürfen unter fünf Grad gar nicht abheben....es gebe in Zeltweg 150 Frosttage pro Jahr...es wurde ein sündteueres Flugzeug gekauft, das rund die Hälfe des Jahres gar nicht fliegen darf..."

19.9.2006: "....die Eurofighter sind Kampfbomber und sind für die Luftraumüberwachung völlig ungeeignet..."

Am 23.03.2006 ist Anton Gaal super aufgelegt und möchte das Bundesheer (am Stück) rund um den Globus fliegen:
"..Niemand in Europa braucht die Luxus-Kampfjets*1, der Bedarf liegt bei Transportfliegern", erklärte SPÖ-Wehrsprecher Anton Gaal zu der aktuellen Entscheidung der NATO und der Europäischen Union, sechs Frachtflugzeuge vom Typ Antonow 124-100 wegen mangelnder eigener Transportkapazitäten anzumieten. "Was Europa heute brauche, seien einsatzfähige Transportflugzeuge, wie die Anmietung der Antonow-Frachtmaschinen zeige. Gaal: "Hätte sich die Regierung statt für Luxus-Kampfjets für diese weit billigeren und wirklich

brauchbaren Frachtmaschinen*2 entschieden, hätte Österreich einen wirklich wichtigen Part im europäischen Verteidigungssystem einnehmen können."

 

Anm *1: Herr Gaal teilt Europa mit was es zu brauchen hat, die NATO in Brüssel schweigt ergriffen.....

 
Anm *2: Die weit billigeren und wirklich brauchbaren Frachtmaschinen (O-Ton Gaal) kosten USD 200 Mio. pro Stück, haben bei 405t Abfluggewicht, eine Nutzlast von 230t und verbrennt über 1.200 Liter Sprit auf 100km.


 

 

Für Dr. Josef Cap ist es am 16. März 2004 "Unsinn, 75 Millionen € für diese F-5-Schrottflugzeuge aus der Schweiz zu bezahlen."

Zwei Jahre später ist er geradezu begeistert von "Schrottflugzeuge": Am 30.09.2006 gibt er zum besten, dass die F-5 das "Abfotografieren von diversen Eindringlingen" genauso übernehmen können und , dass könnten "diese F-5" sogar noch lange machen!

 

Erfindungsreich ist Herr Dr. Cap auch - er kennt ein "SAAB-Fotoflugzeug"
(149/NRSITZ, 18. Mai 2006).
"..Man braucht ein sündteures Kampfflugzeug, denn in Wahrheit soll es natürlich nicht ein Luftraumüberwachungsflugzeug sein, sondern ein Flugzeug primär für internationale Kampfeinsätze...
Luftraumüberwachung können die SAAB-Fotoflugzeuge in Wahrheit auch leisten...
"

Nachfrage Mader (29.9.2006):
"Sie haben ‚Fotoflugzeug’ definiert, bitte was genau ist das?"
Cap (schaut verständnislos über die Brille):
"Na ein Flieger der aufsteigt und "klick-klick" macht, verstehen Sie das nicht?"

Anm: Beim Hersteller Saab ist die Type "Fotoflugzeug" unbekannt....

 

Dr. Josef Cap am 8.10.2006: "Wir brauchen die Eurofighter nicht, und wir brauchen auch keine Kampfflugzeuge", betonte der gf. SPÖ-Klubobmann Josef Cap mit Blick auf die Einbindung in ein europäisches Kooperationskonzept zur

Luftraumüberwachung* sowie auf das sich im Aufbau befindliche europäische Armee-Konzept."

Anm: *Wo ist jenes "europäische Kooperationskonzept zur Luftraumüber-wachung"? Wir meinen, zumindest wir sollten das kennen...!?


 

Grün-Abgeordneter und Vorsitzende des Rechnungshofausschusses Werner Kogler:
Am 6.10.2006 erklärt Kogler im Rahmen eines Untersuchungsausschusses
"die seriellen Fehler des Rüstungskonzerns" aufklären zu wollen.

Anm: Ned bös sein - aber wir halten uns die Bäuche vor Lachen wenn öst. Parlamentsabgeordnete "technisch" werden - wir wünschen viel Spass mit den "seriellen Fehlern".


Werner Kogler (5.5.2004, Der Standard):
"Die schlimmsten Befürchtungen bei der überhasteten Vertragsunterzeichnung im Sommer 2003 haben sich bestätigt: Deutschland zahlt für den Eurofighter die Hälfte* des Preises wie Österreich".

Anm: "*Die Hälfte?":
Preisstand Österreich 06/2003: EUR 73,33 Mio./Stk.
Preisstand Deutschland 12/2003: EUR 73,98 Mio./Stk.


 

 

Der Grün-Abgeordnete Dr. Peter Pilz liefert "kreative" Ausstiegszenarien:
Er schlägt vor
"Airbus und Eurofighter kommen von EADS. Sämtliche Forderungen der EADS-Tochter Eurofighter werden in Airbus-Bestellungen umgewandelt. Die Republik beteiligt sich mit 500 Millionen Euro - und erspart sich damit 1,8 Milliarden aus dem Eurofighter-Kauf."

 

Am 28.11.2005 beschäftigt sich Profil mit den Luftraumschmerzen von Pilz: "Österreich soll keine Abfangjäger kaufen. Aber diese Abfangjäger sollen CIA-Flugzeuge aufspüren. Alles klar?"

 

Außerordentlich flexibel ist Dr.Pilz auch in seiner Rechtsauslegung:
Am 9.3.2006 ist es
"ein Bruch der Bundesverfassung den Vertrag vor dem Nationalrat geheim zu halten"
Am 15.10.2006 ist es ein
"Bruch des Amtsgeheimnisses" und "ein krimineller Akt" den Vertrag unter Verschwiegenheit an Dr. Gusenbauer weiterzugeben.

 

Pilz am 23. September 2006: "Es gibt Beweise, dass der Nationalrat über diese immer wieder angeführten 233 Millionen Euro systematisch belogen worden ist." Und Pilz weiter: "Es existieren teure Geheimverträge zwischen deutschem und österreichischem Verteidigungsministerium. Ich fordere, dass diese Verträge umgehend offen gelegt werden."
Aus dem RH-Bericht: "Am 26. April 2002 teilte das BMF dem BMLV mit:
„Die bei

sonstigen Vertragspartnern anfallenden Systemkosten in Höhe von 233 Mio. Euro hat das BMLV aus seinem Budget bereitzustellen."

 

Pilz im Juni 2006 zur Verweigerung der Teilnahme an der Info-Veranstaltung:  "Es ist nicht Aufgabe der Opposition auf Kosten einer Firma, die einen dubiosen Auftrag erhalten hat, spazieren zu fahren und nach Kräften zu essen und zu trinken. Dieses bleibt in- und außerhalb des Parlaments dafür hochqualifizierten ÖVP-Abgeordneten vorbehalten. Nach allen bisher bekannten Fakten besteht kein Grund mit den deutschen Waffenhändlern auf den Eurofighter anzustoßen"


 

Der SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter fordert die von Dr.Cap als "Unsinn" und von Anton Gaal als "Ungeeignet" bezeichneten Leasing-Abfangjäger aus der Schweiz zu verlängern. (1.8.2005, Der Standard)

Und Günther Kräuter erbat (29.9.2006) "die Bekanntgabe von Absturzzonen für künftige Abstürze von Eurofightern da dieser "überzüchtet und fehleranfällig" sei, und daher "kontrollierte Abstürze mit großer Wahrscheinlichkeit auftreten" würden.

Anm: Für die "Absturzzonen" ergattert er von uns den "Preis für die unterste Schublade".

 

 


 

 

Dr. Alfred Gusenbauer am 23.03.2002 im Presse-Interview (über das Schmarotzen im zweiten Stock):

 
PRESSE: Obwohl die SPÖ seinerzeit den Beschluss zur Abfangjäger-Neuausschreibung mitgetragen hat, tritt sie jetzt vehement gegen die Abfangjäger auf. Gleichzeitig sind Sie auch gegen einen NATO-Beitritt. Fahren Sie eigentlich gerne Trittbrett?

 
Gusenbauer: Ich halte das für eine unkorrekte Zusammenfassung unserer Position. Ich empfinde es als Beleidigung, Österreich als Trittbrettfahrer zu bezeichnen.

 

PRESSE: Sie haben aber selbst einmal gesagt: "Ich nehme die Bezeichnung Trittbrettfahrer gerne in Kauf."

 
Gusenbauer: Ja, und zwar vor folgendem Hintergrund: Ich bin für eine europäische Sicherheits- und Verteidigungsunion, die einmal zu den Vereinigten Staaten von Europa führen wird. Wir sind Mitglied der EU; in dieser Union leisten wir als Nettozahler unseren solidarischen Beitrag, dass sich das Friedensprojekt EU konstruktiv entwickelt. Unsere Lage im Zentrum Europas hat Vorteile und Nachteile. Ein Nachteil ist, dass wir einen Großteil des Verkehrs schlucken müssen. Aber die Binnenland-Situation hat auch einen Vorteil: Dass gerade im erweiterten Europa rund um uns befreundete Staaten sind. Wir sind eben in der angenehmen Situation, in der jemand ist, der in einem dreistöckigen Haus in der Mitte wohnt und Wärme von oben und von unten bekommt.

Für das Bundesheer muss man zuerst eine exakte Aufgabenverteilung im Verhältnis zu anderen europäischen Staaten vornehmen, erst danach ist eine Ausrüstungs-Diskussion sinnvoll. Das Bundesheer hat die Grenzen zu sichern*, Katastropheneinsätze durchzuführen und sich an internationalen Einsätzen zu beteiligen. Da will ich wissen, wie schaut die Aufgabenverteilung der europäischen Staaten aus - erst dann kann man über die Ausrüstung diskutieren.

Anm: *Das tut es – auch in der Luft. Solange es was hat dazu...!


 

 

Und wir erinnern uns an den Anfang des ganzen Theaters

 

Unser Interview mit Brigadier Bernecker, Leiter der Luftabteilung im BMLV am 27.03.2001:

www.airpower.at: Egal, welcher Typ. Das Problem bei uns ist ja, dass wir keinen nationalen Konsens in der Verteidigungspolitik zusammenbringen, wie es ihn eigentlich sonst überall gibt.
Brig. Bernecker: Wir bringen ihn vielleicht noch für den Gripen zusammen. Wir bringen ihn wahrscheinlich nicht bei den Amerikanern zusammen.

www.airpower.at: Der (Schwedische Verteidigungsminister) von Sydow war ja schon bei seinen Parteikollegen.
Brig. Bernecker: Das war ja schlecht...das war kontraprouktiv. Weil es viele Stimmen gibt die sagen, die [SPÖ] haben schon ihr Versprechen, dass ihre Parteischulden usw. usw. .... Das darf man auf keinen Fall zulassen weil solange die sich die Plakate noch zeichnen müssen weil sie sich die Druckerei nicht mehr leisten können sind sie ganz brauchbar...
...
www.airpower.at: Sind sie überrascht, dass sich die EADS mit dem Eurofighter auch noch gemeldet hat, die waren ja ursprünglich nicht bei denen die ein RFI bekommen haben?
Brig. Bernecker: Man hat mich von der EADS angerufen und gefragt wieso sie das nicht bekommen. Hab ich gesagt, ihr seid ja viel zu teuer, genau so war das. Hat es geheißen, wer sagt das ihr habt uns ja nie gefragt. Hab ich also den General Pleiner angerufen und gesagt, ich habe da gerade was gehört und das gibt mir zu denken, er hat recht. Wir sagen der ist zu teuer, der sagt das könnt

ihr ja gar nicht wissen. Das ist ein Fehler, denn wie wollen wir argumentieren wenn wir etwas nicht belegen können. Und das ist gefährlich. Wir sagen das kommt nicht rechtzeitig und ist zu teuer. Und dann geht die Firma auf die Barrikaden und sagt die haben uns doch nie gefragt, also wie können die das sagen?