Der Eurofighter und die fehlenden Lizenzen

 

Langsam bekomme ich das große Kotzen. Minister Darabos möchte die Eurofighter wegen fehlender Lizenzen nicht fliegen lassen. Ich frage mich nur warum. Die Geräte sind alle vorhanden und eingebaut.
 

Wenn man sich ein neues Auto kauft, muss man auch die Nummerntafeln dem Autohaus bringen. Vom Hersteller des Autos werden sie keine bekommen und vom Autoverkäufer auch nicht.

 

Die erforderlichen Lizenzen (GPS und MIDS Low Volume Terminal) können erst nach Fertigstellung und erfolgreicher Abnahme des Luftfahrzeuges eingeholt werden. Ein früherer Zeitpunkt wäre auch nicht sinnvoll, wenn man nicht weiß, ob es funktioniert.

Diese Geräte sind bereits eingebaut und abgenommen. Es fehlt sozusagen die Benutzererlaubnis die bestätigt, dass dieses Gerät, aus militärischen Datennetzen, Daten einholen und verwerten darf.

 

 

Für das GPS gibt es zwei Systeme.

 

1. Das zivile System (Genauigkeit 10-50 Meter). Der Genauigkeitsbereich unterliegt Schwankungen.

 

2. Das militärische System (Genauigkeit ca. 0,5 Meter)
 

Das zivile GPS (mit Fehlercode) findet unter anderem in der zivilen Luftfahrt Verwendung. Es ist für große Entfernungen (Streckenflüge), Auffinden von Ortschaften (lokaler Bereich) und zur eigenen Positionsbestimmung bei weitem ausreichend. Geflogen wird sowieso über Radarführung bzw. Funknavigationsanlagen. Die Linienluftfahrt wurde schon vor der Zeit des GPS betrieben und trotzdem sind alle Flughäfen auf unserem Globus gefunden worden. Auch im 1. und und speziell im 2. Weltkrieg, wo größere Strecken mit einfachen Flugzeugen zurückgelegt wurden, fand man seine Ziele, z.B. durch Bomber.

 

Das militärische GPS (ohne Fehlercode) ist nur für stationäre Bodenziele erforderlich, die mit elektronischer "Selbststeuerungsanlage" genauestens erreicht werden sollen. Ein stationäres Bodenziel lässt sich mit Längen.- und Breitegrad definieren. Diese Daten sind geeignet, Navigationsrechner (GPS mit verwertbaren Positionsdaten) in Verbindung mit einem Flugrechner (Autopilot), ein nicht bewegliches Ziel zu treffen (Häuser, Flugzeughallen, Munitionsdepot usw.). Die GPS-Daten eines Zieles können per Funk, Link oder per Hand eingegeben werden. Es ist auch heute schon möglich, langsam bewegte Objekte durch "Vorausberechnung" zu bekämpfen, wobei die Trefferquote keine 100% betragen.

 

 

Den Antrag zum Erwerb der notwendigen Lizenzen muss der Eigentümer der Luftfahrzeuge, also die Republik Österreich, stellen.

Da Österreich nicht zu den Schurkenstaaten zählt, ist der notwendige Antrag nur ein formaler Akt. Wenn unser Verteidigungsminister nicht weiß wie das geht, so werden unsere deutschen Nachbarn sicher mit einer Kopie zum Abschreiben helfen.

 

Am 21. Juni 2006 war Präsident Bush bei unserem Herrn Bundespräsidenten Heinz Fischer zu Gast. Schade, dass er nicht die Gelegenheit gleich wahrgenommen hat, über die erforderlichen Lizenzen zu sprechen.

Aber für solche Kleinigkeiten muss nicht gleich unser Bundespräsident herhalten, das muss ein Minister auch schaffen.

 

 

http://www.defenselink.mil/advisories/advisory.aspx?advisoryid=1450

 

Telefon: +1 (703) 697-5131/697-5132

 

 

 

Das Multifunctional Information Distribution System (MIDS Low Volume Terminal)

 

Es handelt sich hier um eine digitale multifunktionale Datenschnittstelle, die alle Arten von elektronischen Daten zu verknüpfen und zu verarbeiten versteht.

Da dieses Hi-Tec Kommunikationssystem nicht für jeden erhältlich ist, ist vom zukünftigen Nutzer, also der Republik Österreich, ein Antrag zu stellen.

 

Hier die Adresse für das Komunikationssystem MIDS Low Volume Terminal

 

Multifunctional Information Distribution System (MIDS) Low Volume Terminal

 

Systeminfo: http://www.rockwellcollins.com/news/page2641.html

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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