Peter Pilz als Euro-Wilderer?

28. Jänner 2007

 

In der Pressestunde (ORF 2) vom 28. Jänner 2007 nannte Dr. Peter Pilz mehrere Summen über die Eurofighterkosten. Zum Schluss meinte er, dass der Eurofighter 5 Milliarden Euro kostet.

 

Was Dr. Peter Pilz mit der Summe von 5 Milliarden Euro genau gemeint hat, so glaube ich, konnte er selbst nicht sagen.

 

Meinte er:

 

die ursprünglich geplanten 24 Eurofighter ?

die bestellten 18 Stück ?

die SPÖ-Vision von 12 - 13 Stück ?

die Eurofighter (Stk. ?) mit oder ohne bauliche Infrastruktur in Zeltweg ?

die Eurofighter (Stk. ?) mit Betriebskosten für ? Jahre ?

ist da schon die Ausbildung von Piloten und Technikern dabei ?

ist da auch das ganze Test-Equipment und Sonderwerkzeug dabei (für jeden Typ notwendig) ?

die Kosten mit oder ohne Flugsimulator- es gibt nur ein Stück, damit man über die Menge nicht diskutieren braucht ?

die Gesamtkosten für die zugesicherte und konzipierte Lebensdauer des Eurofighters von 30 Jahren ?

 

die Anschaffungskosten , Betriebskosten von 30 Jahren, Ausbildungskosten,  Ausstattungskosten und bauliche Maßnahmen für den Eurofighter,  ?

 

Jedenfalls kostet das Stück 73,33 Millionen Euro (Stand 06/2003) in der Österreichversion.

 

Nachdem Dr. Peter Pilz in den Eurobeträgen herumgewildert hat, meinte er, dass man auf Abfangjäger völlig verzichten kann, denn wir haben ein Radar.

 

Toll, das nennt sich glaubwürdige Luftraumüberwachung.

 

Dabei spielte er auf ein Ereignis (Priorität "A") vom 18.Oktober 2002, Uhrzeit: 15:03 - 15:10 an, wo sich ein KC10 Tanker und zwei F-117A "Nighthawk" im österr. Luftraum befanden. Diese drei Maschinen wurden nicht nur fotografiert, sondern kehrten nach dem Auftauchen von zwei Draken wieder auf ihren zugewiesenen Kurs zurück. Dr. Peter Pilz erzählte nur etwas von Fotos. Den Drakeneinsatz hat er bewusst verschwiegen, denn das würde nicht in sein Konzept seiner vertretenen Meinung über Abfangjäger passen.

 

Mit dem Radar hätte man nur ein Bild mit drei Lichtpunkten zu Verfügung. So gibt es ein klares Foto. Die Piloten der drei US.-Luftfahrzeuge werden bei einem nochmaligem Überflug über Österreich ihre zugewiesenen Flugroute sicher nicht verlassen, denn diese Art der Luftraum-überwachung spricht sich unter den Piloten herum.

 

"Pilz'sche Luftraumüberwachung soft"