Ich habe eine Vision

26. September 2008

 

Unser Herr Vizekanzler Mag. Wilhelm Molterer hat mehrere Visionen. Auch gotech.at hat einige Visionen. Leider sind Visionen in der heutigen Zeit nur Wünsche und haben mit der Realität nichts zu tun.

 

Bei der letzten Parlamentsdebatte wurde beschlossen, dass das Budget für Universitäten stufenweise von 1% BIP auf 2% BIP (Bruttoinlandsprodukt) angehoben wird. Also eine Verdoppelung.

 

Es stimmt schon, dass manche Bereiche der Universitäten eine Finanzspritze brauchen. Machen doch Ausrüstung und Gehälter einen beträchtlichen Teil aus. Zu ersehen ist das auch (war vor kurzem im ORF) bei einem pensionierten Universitätsprofessor, welches Gehalt er bezogen haben muss, wenn er eine monatliche Pension von 7.000 Euro bekommt.

 

Die österr. Luftstreitkräfte können nicht so großzügig sein. Mit einem Budget von 0,63% BIP kann man nicht weit springen.  Die momentan ersparten Finanzmittel durch die

Reduktion und Abmagerung der Eurofighter, werden in andere Ressorts fließen. Das Bundesheer kann die fehlende Ausrüstung für die Eurofighter mit dem mageren Budget nicht nachbestellen. Somit hat unser Herr Verteidigungsminister die

 

Eurofighter zu einem "Fotoflieger klick klick" degradiert.

 

Eine Erhöhung des Verteidigungsbudget ist unumgänglich, um nicht ganz den Faden in Europa zu verlieren. Übersicht über die Luftwaffen Europas.

 

Einige Zitate:

Welche Einsatzvarianten sind nun überhaupt möglich? Und was, um Himmels willen, heisst "Reduktion auf die reine Fähigkeit zur LRÜ"???? Welche Schwachsinnsrückrüstung steckt da dahinter? Ich bin fassungslos!

Wird Österreich als einziges EF-Land in Zukunft nicht up-gedatete Tranche 1 Flieger in Betrieb haben. Exoten sozu-sagen. Ich gratuliere! Wem ist hierzu ein Vorwurf zu machen? Dem grenzdebil handelnden Minister, der eine eklatante Minder-Gegenleistung als EINSPARUNG verkaufen will? Der Eurofighter Gmbh, die unter dem Strich wirtschaft-lich sicher nicht schlechter aussteigen wird- Stichwort "Exoten-Ersatzteile"?

Es ist nicht zu fassen. Diese falsche Art dieses aus Inkompetenz strotzenden Menschen ist nicht zu ertragen.
Jetzt verkündet er das auch noch als Erfolg. Nur das schlimmste an der gesamten Misere ist, dass erst wieder der Steuerzahler und das Bundesheer die Leidtragenden sind.

No, und Österreich hat jetzt weit "unter Minimum" und damit langfristig teurer eine Lösung, es ist einfach zum Kotzen.

http://forum.airpower.at/viewtopic.php?t=2988&postdays=0&postorder=asc&start=25&sid=8654dbdf9a839f2f2f0a87e4345e106c

 

Bundesvoranschlag 2008

https://www.bmf.gv.at/Budget/Budget20072008/Zahlen_Hintergruende_Zusammenfassung.pdf

 

 

Die österreichischen Luftstreitkräfte als Gönner?

Keinesfalls! Die österreichischen Luftstreitkräfte sind stets das Opfer einer fehlgeleiteten Politik (siehe Kronenzeitung). Fehlender Wille und fehlender Patriotismus sind der tägliche Begleiter unserer Flieger. Natürlich werden die Luftstreitkräfte in den Himmel gehoben, wenn es um politische Vorteile geht. Die Realität sieht ganz anders aus. Enorm viel Liebe zur Militärluftfahrt und privater Einsatz (macht kein Zivilist gratis) ermöglichen jenes, wozu keine Mittel vorhanden sind und Politiker sich gegenseitig mit Lorbeeren bewerfen. Um nur einige Beispiele zu nennen; Hochwasser- und Lawineneinsätze, Jugoslawienkrise, EU 2008, Rettungseinsätze, Sicherung des Luftraums usw.

Obwohl die Regierung für die österreichische Militärluftfahrt nicht viel übrig hat, habe ich trotzdem eine Vision.

 

 

Behebung aller Missstände, die durch Abänderung des EF-Vertrages von Minister Darabos verursacht wurden.

Echter Wille zur Landesverteidigung von Regierung und Bevölkerung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erneuern und nicht nur Ausscheiden von altem Fluggerät- zB. Skyvan. Die Luftstreitkräfte wissen selbst, wann ein Luftfahrzeug unwirtschaftlich wird.

Eine Nachbeschaffung in den nächsten 10 Jahren hat unbedingt für folgende Luftfahrzeuge aus Altersgründen zu erfolgen:

 

eingeführt seit

Type

Stk.

01/1967

Sud Aviation SA-316 „Alouette III”

25

06/1969

Agusta-Bell AB-206A „Jet-Ranger"

11

07/1970

Saab 105XT/105OE

28

 

Dass eine Nachbeschaffung von drei Typen enorme Kosten bedeutet, ist schon klar. Es ist der Preis der Versäumnisse. Wenn sich jemand fragt, ob wir all diese Typen brauchen, so ist meine Antwort, warum wurden sie gekauft. Eine Typenbereinigung ist sicher wirtschaftlich, jedoch muss die Anzahl der Luftfahrzeuge wieder hergestellt werden. Man würde das gleiche Dilemma wie bei den Eurofightern haben, nämlich gleiche Flugintensität mit weniger Maschinen.

Webmaster mit Verteidigungsminister Plattner 2003

 

Bei weniger Maschinen werden die Anforderungen nicht weniger. Die Maschinen würden durch höhere Dichte an Flugstunden wirtschaftlich wesentlich mehr belastet, das auch Überstunden beim techn. Personal zur Folge hätte. Eine Nachbeschaffung würde auch früher erfolgen, so wie es beim Eurofighter der Fall sein wird (Reduktion von 24 auf 15 Maschinen).

 

Abbestellte Komponenten (Multisensorik und Sensordatenfusion)

 

DASS Defensive-Aids-Sub-System

 

PIRATE Passive Infrared Airborne Tracking Equipment

 

So lebe ich in einer Vision und warte auf den Tag X wie unser Herr Vizekanzler Mag. Wilhelm Molterer und hoffe, dass die Landesverteidigung genau so viel Wert ist, wie die Hochschulen.

 

Hier der erste Hoffnungsschimmer: Entschließungsantrag der Abgeordneten Dipl.-Ing Missethon, Kolleginnen und Kollegen