Ein Werbespot, der keine Freunde findet

 

 

Große Aufregung über einen Werbespot des österreichischen Bundesheers. Das Video soll sexistischen Inhalt haben.

Wenn man sich das Video wertfrei ansieht, so ist die Aufregung nicht ganz verständlich. Dass das Video reiner Schwachsinn ist, ist eine andere Sache. Der Dienstbetrieb beim Bundesheer sieht wesentlich anders aus.

 

Ich selbst machte indirekt Werbung für das Bundesheer durch eine der ersten Homepages www.kiowastaffel.at. Fachlich kompetente Berichte über die Hubschrauberfliegerei des österr. Bundesheers waren der Inhalt, der der Bevölkerung nähergebracht wurde. Es konnten viele Anfragen der Österreicher befriedigend beantwortet werden, ohne dass das Bundesheer in Misskredit geriet.

 

Zum Werbespot:

 

1. Die Anfangsszene ist katastrophal. Es wird der Eindruck erweckt, dass ein Zuhälter mit seinen Nutten am Auto lehnt. Unterstrichen wird das durch die Wahl des männlichen Schauspielers, der in diese Szene absolut nicht passt.

Bild: www.youtube.com

Soll das sexistisch sein? Da zeigt die Fa. Palmers auf Plakaten wesentlich mehr.

 

2. Der Zoom ins Dekollete ist entbehrlich. Stören kann es nur die betroffene Person. Es regen sich weder das betroffene Mädchen, noch seine Eltern auf. Diejenigen, die so entsetzt sind, dürften etwas verklemmt sein. In der heißen Jahreszeit wird auf der Straße und am Badestrand jedenfalls mehr hergezeigt und keiner hat ein Problem.

 

3. Die Schlussszene, in der die Mädchen wie die Idioten dem Panzer nachlaufen, passt absolut nicht in einen Werbespot.

Es wäre besser gewesen, wenn man die Mädchen höflich zum Mitfahren in den Panzer eingeladen hätte, so wie es bei einer offizellen Veranstaltung    der Fall sein kann.

 

Ergebnis:

 

Ein Video, das keine Werbung ist. Das ukrainische Vorbild (http://www.youtube.com/watch?v=cH_E6YSQqTo) ist geistreicher, obwohl auch dieses kein Erlebnis ist. Hätte man einen Schnuppertag nebenbei gefilmt, hätte mehr herausgeschaut.

 

Dass dieses Video sexistischen Inhalt habe, ist Blödsinn!