Heerespilot legte illegalen Zwischen-stopp ein.

Zwischenstopp mit Kampf-hubschrauber.

 

so die Titel in den Medien. Es handelt sich dabei um einen Verbindungshub-schrauber der Type Bell OH58B, der unter anderem auch bewaffnet werden kann. Von einem Kampfhubschrauber kann keine Rede sein.

 

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2434075/zwischenstopp-kampfhubschrauber.story

http://derstandard.at/1277339631987/Heerespilot-legte-illegalen-Zwischenstopp-ein

 

Was ist passiert. Ein junger Pilot wollte seine Hochzeitsanzeige in Horn abholen. Da er schon mehrere Tage auf Übung war, geriet er unter Zeitdruck. Die Druckerei lag genau auf dem Weg von Langenlebarn zum Truppenübungsplatz. Um eine für ihn unnötige Autofahrt (2x 45 Minuten) einzusparen, nutzte er gleich diese Gelegenheit und landete am Ortsrand in der Nähe zur Druckerei auf einem abgeernteten Feld.

 

Da hat doch tatsächlich ein Bürger im Ministerium angerufen, um sich den Grund der Landung erklären zu lassen. Täglich landen Hubschrauber bei Ortschaften (Politiker, Promis, ÖAMTC oder Polizei). Im Ministerium wusste natürlich keiner etwas davon und der Anrufer löste damit eine kleine Lawine aus.

 

Da es sich um eine nicht genehmigte Landung handelte, sind die Probleme vorprogrammiert. Ich bin der Meinung, dass der ganze Wirbel um die Person des Piloten Strafe genug ist. Es ist sowieso furchtbar unangenehm, wenn ein "Hoppala" passiert von dem jeder weiß. Ich hoffe nur, dass man im Ministerium diese Angelegenheit nicht gleich dramatisiert und es bei einer Verwarnung belässt.

 

Sinn eines Hubschraubers ist, überall landen zu können und genau das hat er getan. Es war somit keine Gefährdung der Anrainer gegeben. Von Lärmbelästigung kann auch keine Rede sein, da der Hubschrauber am Ackerrand außerhalb des Stadtgebietes gelandet ist.

Mehr Treibstoff wurde durch den neuerlichen Start auch nicht verbraucht, da im Landeanflug die Turbine mit stark verminderter Leistung und somit mit wesentlich geringerem Treibstoffverbrauch betrieben wird. Obwohl bei dieser Hubschraubertype die Landungen statistisch gezählt werden, hat dies keine Auswirkung bezüglich Wartung an den Kufen.

 

Hier war "Windstille": http://www.philipp.cc/Panzer.htm

 

 

Einige Lesermeinungen im "Der Standart":

 

Wer im Glashaus sitzt ..

Da haben wohl einige Damen und Herren schon vergessen, dass sich Politiker wie Schüssel, Plattner und Fasslabend von der VIP-Version des Düsentrainers Saab 105OE herumfliegen haben lassen, obwohl es auf diesen Strecken auch - günstigere - Streckenflüge gab (Wien-Innsbruck zB). Und ich muss ehrlich sagen, wen kümmert es wirklich, wenn Hubschrauber des Bundesheeres oder der Polizei irgendwo auf Wiesen landen. Dass der Pilot (übrigens alles Gute zur bevorstehenden Vermählung) dabei einen privaten Weg hatte, mag etwas dumm sein, aber welche Mehrkosten sind jetzt tatsächlich dabei entstanden - im gegensatz zu den oa. Flügen?

 

Österreichische "Scheinheiligkeit"

Über die Widrigkeiten des Soldatenberufs redet niemand. Doch wenn die Staffel eine wochenlange Verlegung in Allentsteig absolviert, der Soldat wochenlang nichts Privates erledigen kann - dazu gehört die Abholung von Hochzeitseinladungen während der Geschäftszeiten, das regt niemanden auf. Er ist eh selber schuld!
Das die Soldaten, wenn sie gerufen werden in einen zum Beispiel in einen Katastropheneinsatz geschickt werden, dass regt niemanden auf. Er ist eh selber schuld!
Dass soviel Aufregung um eine Zwischenlandung gemacht wird, das ist typisch für die Österreicher. Es ist der Neid dieser Leute die nie etwas für andere Menschen tun würden, aber selbst alles umsonst haben wollen.

 

da verschwinden

millionen und abermillionen in den raffgierigen händen unserer politiker und ihrer günstlinge und da regt man sich über sowas auf?!?
wenn die polizisten im dienstauto unterwegs sind um zigaretten zu kaufen regts doch auch niemanden auf... pfff

 

Jetzt kommt der Heilige und unfehlbare Unbekannte von

http://www.meinbezirk.at/Tulln/bez_14/Hochzeitseinladung-mit-dem-Hubschrauber-abgeholt/channel_2-0/chsid_1/uid_4686/id_778059/gid_32135

Anmerkung: Artikel gelöscht, hier eine Kopie

unknown, heute um 12:46

ich finde diese Aktion eine Frechheit seitens des Piloten, da er sich sicher kein Bein gebrochen hätte, wäre er von Allentsteig dorthin gefahren. Da weiß man wieder wofür die österreichischen Steuergelder verschwendet werden.

Ob in dem noch ein Funken Menschlichkeit ist?

 

 

Webmaster

ehem. Techniker dieser Staffel


 

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