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Retter aus dem Cockpit

von Doris Firmkranz

 

JUBILÄUMSFLUG / „Rekord-Pilot“ Johann-Paul Brunner flog in der letzten Woche seinen 10.000sten ÖAMTC-Rettungsflug

 

BEZIRK TULLN / Routineeinsatz für die Crew: Eine junge Radlerin kracht am Nachmittag des 20. März mit einem Auto zusammen und muss von Judenau aus ins Krankenhaus geflogen werden. Doch für den Mann am Steuerknüppel des Christophorus 2, Johann-Paul Brunner, war es ein besonderer - nämlich sein 10.000 Einsatz!

Brunner erlernte das Hubschrauberfliegen beim Bundesheer in Langenlebarn und gehörte vom 01.11.1972 bis 01.08.1982 der 3. Staffel an. „Danach wechselte ich in die Privatwirtschaft“, erzählt der Pilot, der etliche Jahre in Mollersdorf gewohnt hat.

Für die „Heli-Air“ war er zunächst in Zeltweg im Bereich Motorsport tätig, ging nach Innsbruck und „landete“ schließlich in Krems.

In den vergangenen 29 Jahren verbrachte Brunner mehr als 7.000 Stunden im Cockpit, um Menschen in ganz Österreich das Leben zu retten. Der Christophorus-Pilot der ersten Stunde war maßgeblich am Aufbau der ÖAMTC-Flugrettung beteiligt und flog auch am 8. September 1983 den ersten Einsatz von Christopohorus 2.

Neben der Dramatik der zahllosen Rettungsflüge gab es für Brunner aber auch viele positive Erlebnisse. „Das schönste Zeichen für die Sinnhaftigkeit unseres Tuns ist, wenn man die Geretteten nach einiger Zeit gesund wiedersieht“, so der ÖAMTC-Pilot abschließend.