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Deutsches Luftfahrzeug - stationiert oder auf Besuch in Langenlebarn

 

 

 

Avia 534

 

Hersteller:   Avia

Tschechoslowakei

 

 

Dieser für die 1930er-Jahre typische Jäger entstand aus dem wenig erfolgreichen Vorgängermodell Avia B.34 durch den Einbau eines neuen Motors. Der Konstrukteur František Novotný hatte zuvor Berechnungen für drei verschiedene Triebwerkskonstellationen durchgeführt, aber erst, als er einen Hispano-Suiza-12-Ybrs-Antrieb verwendete, entstand die eigentliche B.534, die in Anlehnung an das Ausgangsmuster anfangs die Kennung B.34.2 (ab September 1933: B.534.1) trug. Der Erstflug des ersten Prototyps, für dessen Bau die Zelle der Avia B.234 genutzt wurde, fand am 25.Mai 1933 mit Václav Kočí am Steuer statt. Der zweite Prototyp B.534.2 hatte bereits ein geschlossenes Cockpit, vergrößerte Ruder und ein verkleidetes Fahrwerk. Seinen Erstflug absolvierte er am 25. September 1933. So konfiguriert, stellte das Flugzeug am 14. April 1934 mit 365,744 km/h über eine Strecke von drei Kilometern einen tschechoslowakischen Geschwindigkeitsrekord auf. Die Luftwaffe der ČSR bestellt daraufhin die ersten Serienexemplare, obwohl beide Prototypen kurz danach bei Bruchlandungen verunglückt waren. Ein immer wieder erwähntes, angeblich im Juli 1934 in Jugoslawien durchgeführtes Vergleichsfliegen zwischen den polnischen PZL P.8 und P.24 und der B.534.2 fand nie statt, denn Kočí stellte die Maschine lediglich statisch vor.

 

Am 17. Juli 1934 stimmte das Verteidigungsministerium de facto einer Serienfertigung zu und bestellte unter der Nummer č.j.1031-V/3 eine erste Serie von 34 Maschinen. Da das Verteidigungsministerium die B.534 jedoch auch von Letov und Aero bauen lassen wollte, was wiederum Avia ablehnte, legte man sich dort erst Anfang 1935 auf eine Gesamtlieferung von 147 Maschinen fest. Im Herbst 1935 konnten die ersten B.534, ausgestattet mit einem Avia-Ydrs-Triebwerk (Lizenz Hispano Suiza), an die Luftstreitkräfte übergeben werden. Die erste Einheit, die vollständig mit dem neuen Jagdflugzeug ausgerüstet wurde, war das in Hradec Králové stationierte 4. Fliegerregiment, das zwischen dem 8. Oktober 1935 und dem 14. Januar 1936 insgesamt 52 komplett ausgestattete B.534 erhielt.

 

Von 23. Juli bis zum 1. August 1937 fand in Zürich das internationale Flugtreffen statt, bei der die B.534 den zweiten Platz hinter der ebenfalls teilnehmenden Bf 109 in den Kategorien A (Internationaler Alpenrundflug) und C (Dreiergruppenflug) belegte.

Die B.534 war wendig, zuverlässig, gut zu fliegen und dank ihrer genieteten und geschraubten Stahlrohrkonstruktion auch für den Einsatz von Feldflugplätzen geeignet.

Es wurden insgesamt 566 Exemplare, nach anderen Quellen 584, in vier verschiedenen Serienausführungen gebaut.

 

Besatzung
1 Pilot

 

Abmessungen
Spannweite: 9,40 m
Länge: 8,20 m
Höhe: 3,10 m

 

Gewichte
Leergewicht: 1.460 kg
max. Startgewicht: 2.120 kg

Anmerkung

Dieses Flugzeug diente zur Fortgeschrittenenschulung

Leistungen
max. Geschwindigkeit: 394 km/h
Dienstgipfelhöhe: 10.600 m

 

Triebwerk
Type: Hispano-Suiza HS 12 Reihenmotor
Leistung: 850 PS

 

Bewaffnung
keine

 

Sonderausrüstung
keine

 

Foto: Wikipedia

 

Kennzeichen Werknummer Einheit Anmerkung

RB+CH

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Im Einsatz im Jahr 1940

RC+FL

 

Flugzeugführerschule A/B114

04. April 1940 bis

16. April 1940

TC+OL

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Im Einsatz im Jahr 1940