Alle auf diesen Seiten gegebenen Informationen sind ohne Gewähr. Etwaige Ansprüche sind ausgeschlossen.

Alle auf dieser Seite gezeigten Bilder unterliegen dem persönlichen Urheberrecht. Eine Verwendung ohne ausdrückliche Erlaubnis ist nicht gestattet!

 

Deutsches Luftfahrzeug - stationiert oder auf Besuch in Langenlebarn

 

 

 

 

Focke-Wulf Fw 56 „Stösser“

 

Hersteller:   Focke-Wulf Flugzeugbau GmbH,

Deutsches Reich

 

 

Entwickelt wurde sie gemäß einer Forderung des Reichsluftfahrtministeriums nach einem Trainingsflugzeug für Fortgeschrittene von Kurt Tank, dem Chefingenieur bei Focke-Wulf, als Konkurrenzmuster zur Arado Ar 76 und der Heinkel He 74. Bei der Konstruktion wurde auch eine eventuelle Verwendbarkeit als „Heimatverteidigungsjäger“ berücksichtigt. Im November 1933 flog die Fw 56a erstmalig, die zweite Maschine ging nach einigen Veränderungen am Fahrwerk und dem Austausch der aus Holz gefertigten gegen eine Metalltragfläche in die Flugerprobung. Der dritte Prototyp flog im Februar 1934 wieder mit einer hölzernen Tragfläche und stellte die Konstrukteure endlich zufrieden. Beim Vergleichsfliegen, das 1935 stattfand, konnte sich die Fw 56 gegen ihre beiden Mitbewerber durchsetzen, woraufhin die Luftwaffe die Serienfertigung anordnete.

 

Von Mai 1935 bis Dezember 1936 wurden 445 Flugzeuge für die Luftwaffe hergestellt. Insgesamt 45 Flugzeuge wurden exportiert (6 an Bulgarien, 9 an Österreich, 28 an Ungarn und 2 an Bolivien). Die Fw 56 wurde auch von Privatpersonen gekauft, so etwa von Gerd Achgelis, der später mit Henrich Focke den Tragschrauber Fw 61 schuf. Wahrscheinlich sind insgesamt 514 Fw 56 gebaut worden.

 

Ernst Udet, der ein Anhänger des Einsatzes von Sturzkampfbombern war, erprobte höchstpersönlich mit dem zweiten Prototypen Fw 56V-2 den Abwurf von Rauchbomben und auf seine Empfehlung hin wurde der Entwicklung von Stukas höhere Aufmerksamkeit gewidmet.

 

Bei der Fw 56 handelt es sich um einen Hochdecker in Stahlrohr-Rumpfbauweise, der am Vorderrumpf mit Metall verkleidet und hinten mit Stoff bespannt war. Die Tragfläche war aus Holz gefertigt und bis zum hinteren Holm mit Sperrholz beschichtet, die Hinterkante war mit Stoff bespannt. Das Dreipunkt-Heckfahrwerk war starr und unverkleidet und besaß einen Hecksporn.

 

Besatzung
1 Pilot

 

Abmessungen
Spannweite: 10,50 m
Länge: 7,60 m
Höhe: 2,60 m

 

Gewichte
Leergewicht: 665 kg
max. Startgewicht: 985 kg

 

 

Leistungen
max. Geschwindigkeit: 278 km/h
Dienstgipfelhöhe: 6.200 m

 

Triebwerk
Type: Argus As 10C
Leistung: 240 PS

 

Bewaffnung
keine

 

Sonderausrüstung
keine
Anmerkung
Flugzeuge dieses Typs waren auch bei den österreichischen Luftstreitkräfte im Einsatz.

 

 

Kennzeichen

Werknummer

Einheit

Anmerkung

BB+LO

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

BB+LQ

 2423

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

BW+NN

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

CA+GN

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

DB+IM

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

DB+IN

 

Luftkriegsschule 7

Einsatz im Dezember 1942

DD+AA

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

KE+AW

 

Luftkriegsschule 7

Einsatz im Juni 1942

KU+NK

 

Luftkriegsschule 7

Einsatz im Juli 1942

PM+AP

914

Luftkriegsschule 7

Einsatz im Juni 1942

PW+NN

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

PW+NP

2500

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

 

920

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

 

1344

Flugzeugführerschule A/B 112

Einsatz im Jahr 1940

 

2428

Luftkriegsschule 7

Unfall am 14. Juni 1943