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Deutsches Luftfahrzeug - stationiert oder auf Besuch in Langenlebarn

 

 

 

 

 Junkers Ju 86

 

Hersteller: Hugo Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG

Deutsches Reich

 

 

 

 

Die Junkers Ju 86 war ein freitragender zweimotoriger Tiefdecker, der sowohl für den zivilen als auch für den militärischen Einsatz entwickelt wurde. Insgesamt wurden rd. 900 Exemplare dieses Typs in verschiedenen Varianten gefertigt.

 

Bei der Legion Condor (VB/88) flogen wahrscheinlich fünf Ju 86 D ab Februar 1937. Bereits zu Beginn des Einsatzes gingen zwei Flugzeuge verloren (23. Februar 1937 und 9. März 1937). Nach einem weiteren Verlust wurden die restlichen zwei Flugzeuge noch 1937 an die Nationalspanier abgetreten.

 

Bis Juli 1939 wurden die Ju 86 aus den Kampfverbänden zurückgezogen und waren nur noch bei Schulen oder sonstigen Einheiten im Einsatz. Am 1. März 1940 befanden sich noch 575 Ju 86 bei der Luftwaffe, am 31. Januar 1944 noch 362, am 30. September 1944 noch 177. Das deutet darauf hin, dass im Laufe des Jahres 1944 neben 20 Exporten nach Rumänien und Ungarn auch eine größere Anzahl Ju 86 verschrottet wurde, nachdem mit der Si 204 ein leistungsstärkeres Schulflugzeug zur Verfügung stand.

 

Die Luftwaffe selber setzte die Ju 86 nach ihren Erfahrungen in Spanien nicht im Kampfeinsatz, sondern lediglich als Transporter und Höhenaufklärer ein. Diese Transportgruppen wurden im Bedarfsfall aus Beständen der Schulen aufgestellt. Während der Versorgung des Kessels von Demjansk wurde das Flugzeug bei den gemischten KGrzbV 6, 7 und 8 eingesetzt. Mit zwei Totalschäden und sechs Beschädigungen blieben die Verluste gering. In der Schlacht von Stalingrad erfolgte der Einsatz von wahrscheinlich 70 Ju 86 bei den KGrzbV 21 und 22. Hierbei gingen 34 Flugzeuge verloren, weitere sieben blieben vermisst. Dazu müssen noch elf Beschädigungen gerechnet werden. Nach dem sowjetischen Angriff auf den Flugplatz Tazinskaja am 24. Dezember 1942, bei dem 14 Ju 86 als Verlust gemeldet wurden, wurde das Muster kaum noch eingesetzt, da die beiden Transportgruppen weitgehend aufgerieben waren. Insgesamt blieb die Zahl der geflogenen Einsätze gering, da das Flugzeug für Transporteinsätze unter den Bedingungen vor Ort ungeeignet war.

 

Ansonsten wurde die Ju 86 vorwiegend bei C-Schulen oder den Luftnachrichtenschulen zur Funkgerät- und Funkmessausbildung von Bordfunkern eingesetzt. Eine Verwendung bei den Blindflugschulen erfolgte nur im geringen Umfang ab Ende 1942.

 

Besatzung
2 Piloten

 

Abmessungen
Spannweite: 25,60 m
Länge: 16,46 m
Höhe: 4,70 m

 

Gewichte
Leergewicht: 7.160 kg
max. Startgewicht: 11.320 kg

 

 

Leistungen
max. Geschwindigkeit: 400 km/h
Dienstgipfelhöhe: 13.800 m

 

Triebwerk
Type: Jumo 207 A-1
Leistung: 2 x 640 PS

 

Bewaffnung
keine

 

Sonderausrüstung
keine
Anmerkung
 

 

 

  Quelle: Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 141-2400

 

amerikanischer Soldat vor einer Ju 86

 

Kennzeichen

Werknummer

Einheit

Anmerkung

S17+MO5

 

Luftnachrichtenschule 2

Wrack blieb in Langenlebarn

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Luftnachrichtenschule 3

Flugzeug von den Amerikanern im Sommer 1945 zerstört aufgefunden

Wrack blieb in Langenlebarn