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Deutsches Luftfahrzeug - stationiert oder auf Besuch in Langenlebarn

 

 

 

Messerschmitt Bf 108

 

Hersteller: Messerschmitt AG

Deutsches Reich

 

Foto: http://www.biplanes.de/

 

Die Messerschmitt Bf 108 ist ein viersitziges, einmotoriges Leichtflugzeug des deutschen Herstellers Bayerische Flugzeugwerke (BFW), Vorläufer der Messerschmitt AG. Sie wurde zunächst für rein sportliche Zwecke entwickelt und später zu einem luxuriösen Schnellreiseflugzeug weiterentwickelt. Die Luftwaffe der Wehrmacht orderte viele Flugzeuge dieses Typs als Kurierflugzeug und zu Umschulungszwecken. Die Bf 108 gilt als Entwurf, welcher seiner Zeit weit voraus und eines der schnellsten Flugzeuge seiner Klasse in der Welt war.

 

Bauzeit und Produktionsstätten

Zwischen 1934 und 1945 wurden zusammen etwa 885 Maschinen an verschiedenen Standorten gebaut. Anfangs produzierten die BFW bzw. Messerschmitt AG im Stammwerk Augsburg 175 Stück; 1938 wurde die Herstellung zum neuen Werk der Messerschmitt GmbH nach Regensburg verlegt. Nach bis dahin 529 fertiggestellten Maschinen baute den Typ ab 1942 die Société Nationale de Constructions Aéronautiques du Nord (SNCAN) in Les Mureaux im besetzten Teil Frankreichs. Nach der Befreiung von Paris durch alliierte Verbände im August 1944 baute SNCAN aus noch vorhandenen Teilen von September 1944 bis März 1945 weitere 67 Maschinen, die aber nun die Bezeichnung Nord 1000 Pingouin trugen. Nach Kriegsende wurden 17 von den Alliierten konfiszierte Flugzeuge und -teile nach Les Mureaux verbracht und bei SNCAN wieder flugfähig gemacht. Mangels Verfügbarkeit wurden ab 1945 statt des Argus As 10 C-Motors französische 235-PS-Motoren von Renault (Sechszylinder-Reihenmotor mit hängenden Zylinder, d. h. Kurbelwelle oben) verwendet. Diese Folgeversionen wurden dann Nord 1001 Pingouin 1 (Renault 6Q-11) bzw. Nord 1002 Pingouin 2 (Renault 6Q-10) bezeichnet. Insgesamt verließen nach Kriegsende noch 67 Flugzeuge vom Typ Nord 1001 und 152 Flugzeuge vom Typ Nord 1002 die französischen Werkshallen.[6] Insgesamt wurden 1182 Bf 108 und ihre Derivate gebaut.

 

Konstruktionsform

Das Flugzeug ist ein freitragender Tiefdecker und ist aus Dural in Ganzmetallbauweise hergestellt. Das Flugzeugmuster ist viersitzig, wobei je zwei nebeneinanderliegende Sitze hintereinander in einer geschlossenen Kabine angeordnet sind. Der Führersitz ist vorne links. Das Flugzeug besitzt Doppelsteuer, ist also sowohl vom linken als auch vom rechten Sitz steuerbar, wobei nur auf der linken Seite ein Leistungshebel und Radbremspedale angebracht sind. Das Flugzeug verfügt über ein einziehbares Hauptfahrwerk und ein festes Spornrad. Das Flugzeug genügt in seiner Festigkeit den deutschen Bauvorschriften vom Dezember 1936. In den damals üblichen Beanspruchungsgruppen wurde es in die Kategorie P3 eingestuft, wobei P für Personenbeförderung steht und 3 für Normalflug. Somit ist das Flugzeug nicht für Kunstflug zugelassen.

 

Besatzung
1 Pilot + 3 Flugschüler

 

Abmessungen
Spannweite: 10,62 m
Länge: 8,29 m
Höhe: 2,10 m

 

Gewichte
Leergewicht: 860 kg
max. Startgewicht: 1.700 kg

 

 

Leistungen
max. Geschwindigkeit: 300 km/h
Dienstgipfelhöhe: 4.800 m

 

Triebwerk
Type: Argus As 10
Leistung: 240 PS

 

Bewaffnung
keine

 

Sonderausrüstung
keine
Anmerkung
 

 

 

Kennzeichen

Werknummer

Einheit

Anmerkung

VA+

 

Flugzeugführerschule A/B 112

Im Einsatz im Jahr 1940