Alle auf diesen Seiten gegebenen Informationen sind ohne Gewähr. Etwaige Ansprüche sind ausgeschlossen.

Alle auf dieser Seite gezeigten Bilder unterliegen dem persönlichen Urheberrecht. Eine Verwendung ohne ausdrückliche Erlaubnis ist nicht gestattet!

 

Deutsches Luftfahrzeug - stationiert oder auf Besuch in Langenlebarn

 

 

 

 

Lockheed P-38 „Lightning“ E

 

Hersteller: Lockheed Aircraft Corporation

Vereinigte Staaten von Nordamerika

 

Beuteflugzeug der Deutschen Luftwaffe

 

 

 

Die Lockheed P-38 Lightning war ein amerikanisches Kampfflugzeug des Zweiten Weltkrieges. Als Abfangjäger von Lockheed konzipiert, füllte sie im Krieg die Funktion eines Langstreckenbegleitjägers und Jagdbombers aus. Die Dreirumpf-Konstruktion P-38 erhielt in Deutschland den Spitznamen "Gabelschwanzteufel".
 

Die P-38 Lightning war eines der bemerkenswertesten Jagdflugzeuge im 2. Weltkrieg. Ihre Entwicklung, die 1937 unter dem legendären Konstrukteur Clarence L. „Kelly“ Johnson begann, brachte eine ganze Reihe neuer, bisher nicht verwendeter Konstruktionsdetails. Sie verfügte über ein Bugfahrwerk, einen Doppelrumpf mit integrierten Motoren und war in Ganzmetallbauweise mit versenkten Nieten an allen Teilen ausgeführt. Die erste Serienversion war die P-38-LO Atalanta, ein Name der von Lockheed gewählt wurde. Sie entstand 1941- und

war nur bedingt einsatzfähig. Bereits Anfang 1940 hatte die französische Luftwaffe eine abgespeckte P-38 bestellt. Sie sollte Motoren ohne Turbolader erhalten. Außerdem wollte man Motoren die nicht gegenläufig drehen, sondern nur in eine Richtung - was die Stabilität jedoch

sehr beeinträchtigte. Der Verzicht auf Turbolader war jedoch nicht freiwillig - es standen in den USA keine ausreichenden Mengen zur Verfügung. Als im Herbst 1941 Frankreich besetzt wurde, übernahm die Royal Air Force den Auftrag und die ersten 154 der 667 bestellten

Maschinen. Da die Maschinen nur bedingt brauchbar waren stornierte England die weitere Lieferung. Nach britischer Tradition erhielt auch die P-38 bei ihrer Indienst-Stellung einen eigenen Namen - Lightning. Er wurde in der Folge auch von den USA übernommen. In den folgenden Jahren wurde die P-38 ständig weiter entwickelt. Allein die P-38E hatte gegenüber dem Vorgänger - P-38D - fast 2000 Änderungen. Mit der P-38J entstand die erste wirklich leistungsfähige Lightning. Sie wurde in 2970 Exemplaren gebaut. Aerodynamische Probleme der J-Serie führten zur Einführung von speziellen, ausfahrbaren Klappen unter der Tragfläche. Während nur die letzten P-38J noch diese Änderung erhielten, war sie bei der folgenden P-38L bereits serienmäßig. Diese Version war zugleich die leistungsfähigste aller P-38 - und mit 3 923 Maschinen auch die am meisten gebaute Lightning. Auf Grund ihrer zweimotorigen Auslegung wurde die P-38 zur Standardausrüstung der im Pazifik stationierten Jägerverbände, deren Einsätze meist weite Strecken über See gingen. Da die P-38L intern nur über eine Treibstoffmenge von 1550 Liter verfügte, wurden zwei Zusatztanks von je 567 Liter zum Standard.

 

Als eine Übergangslösung wurden 75 P-38L aus der Serienfertigung abgezogen und bei Lockheed Dallas Modification Center zu P-38M umgebaut. Dafür wurde ein AN/APS-4 Radargerät in einem zylindrischen Behälter unter dem Bug vor dem Fahrwerksschacht angebaut. Zur

Bedienung wurde für den Operator hinter dem Piloten ein weiteres Cockpit eingebaut und mit einer gewölbten Vollverglasung versehen. Die Kanonenbewaffnung im Bug wurde beibehalten und teilweise mit Dämpfern gegen Mündungsfeuer versehen. Zusätzlich war die die P-38M auch mit einer Raketenbewaffnung unter den Tragflächen ausgerüstet. Nach dem Erstflug am 5. Januar 1945 begann das Training der Besatzungen in Hammer Fields, USA. Als die ersten P-38M der 421st. Night Fighter Squadron - mit ihrem charakteristischen schwarzen Nachtjäger-Anstrich - auf die Phillippinen verlegt wurden, war der Krieg mit Japan bereits beendet. Keine der Maschinen wurde unter kriegsmäßigen Bedingungen eingesetzt. Während der gesamten Bauzeit von 1941 bis 1945 wurden insgesamt 10 038 Maschinen in 12 unterschiedlichsten P-38 Versionen gebaut. Zu den Spitzenzeiten, ab Januar 1942, betrug die Belegschaft der Lockheed und Lockheed Vega Werke - die für den Bau der P-38 zuständig waren - 53 221 Personen.

 

Besatzung
1 Pilot

 

Abmessungen
Spannweite: 15,88 m
Länge: 11,55 m
Höhe: 2,99 m

 

Gewichte
Leergewicht: 5.800 kg
max. Startgewicht: 7.950 kg

 

 

Leistungen
max. Geschwindigkeit: 663 km/h
Dienstgipfelhöhe: 13.390 m

 

Triebwerk
Type: Allison V-1710
Leistung: 2 x 1475 PS

 

Bewaffnung
1 x 20 mm Kanone + 4 x 12,7 mm MG + 1.820 kg Bomben

 

Sonderausrüstung
keine
Anmerkung
 

 

 

Kennzeichen

Werknummer

Einheit

Anmerkung
     

Beuteflugzeuge der Deutschen Luftwaffe