Leuchtmittel und ihre Wirkung

 

Bei herkömmlichen Glühbirnen entsteht das Licht seit den legendären Experimenten von Thomas Edison unverändert mit Hilfe eines Glühfadens, der aber 90 Prozent der Energie in Warme anstatt in Licht umwandelt.

 

Kryptonlampen: erzeugen durch die Füllung mit dem Edelgas Krypton ca. 10 Prozent mehr Licht. Sie haben einen wesentlich kleineren Kolben and eignen sich somit perfekt für kleine platzsparende Leuchten. Die neueste Generation der Kryptonlampen hat aufgrund der gegenüber früheren Versionen geänderten Kolbenausführung eine gleichmäßigere Lichtverteilung, wodurch direkte Blendung verhindert wird.

 

Halogenlampen: strahlen Licht von einer glühenden Wendel ab, ähnlich wie normale Glühbirnen. Jedoch wird durch die Verwendung eines speziellen halogenhaltigen Gases die Lichtausbeute erhöht. Vorteil gegenüber Glühbirnen: Aufgrund der Erwärmung losgelöster Metallatome aus der Glühwendel kann keine Verbindung mit dem umgebenden Gas eingegangen oder eine Schicht auf der Glasinnenseite gebildet werden, die zur Verdunkelung des Glases führen würde. Dadurch ist auch der Wirkungsgrad hoher. Nachteil: starke Wärmebildung.

 

Xenon‑Birnen Seit 1991 eroberte das Xenon-Licht als neue Scheinwerfertechnik die Nacht. Als Lichtquelle dient eine mit Xenon-Gas und Metallsalzen gefüllte Lichtquelle, in der sich zwei Elektroden befinden. Zwischen den Elektroden entzündet sich unter Hochspannung bei Inbetriebnahme ein kleiner Lichtbogen, der den Quarzglas- oder Hartglas-Körper der Glühlampe stark aufheizt. Es herrschen Temperaturen im Inneren von bis zu 5000°C, dabei verwandelt sich das Gas in hell leuchtendes Plasma. Für die Zündung und den Betrieb dieser Xenon-Gasentladungslampe wird ein elektrisches Vorschaltgerät benötigt: es liefert bis zu 20.000 Volt, zündet den Lichtbogen und regelt den Dauerbetrieb. Dann sind die Lampen mit rund 35 Watt Leistung besonders sparsam, dies im Verhältnis zum Halogenscheinwerfer in etwa der halbe Wert.

 

LED‑Lampen: Im Gegensatz zu Glühbirnen bringen LEDs, so genannte lichtemittierende Dioden, einen Kristall durch die angelegte elektrische Spannung direkt zum Leuchten ‑ und zwar weitgehend ohne Wärmeverluste. Man spricht daher auch von Kaltlichtquellen. LED‑Lampen brauchen viel weniger Energie, und die Lebensdauer der Batterien ist um ein Vielfaches höher als bei Lampen mit Glühbirnen. Aufgrund des geringeren Energieverbrauchs sind LED‑Lampen also auch eine umweltfreundliche Alternative. Nicht zuletzt überzeugen die Leuchtdioden mit ihrer extrem langen Lebensdauer ‑ bei Dauerbetrieb etwa 11 Jahre ‑ und sind darüber hinaus auch noch bruchfest sowie wasserdicht.

Als vor einigen Jahren die ersten LED‑Leuchten in den Regalen der Händler auftauchten, waren sie vergleichsweise teuer, und die Lichtausbeute konnte mit herkömmlichen Lampen kaum konkurrieren.

Dennoch eroberten sie sich von Anfang an einen Platz im Taschen‑ und Outdoorlampenmarkt sowie auf dem Fahrradbeleuchtungssektor, wo es insbesondere auf geringes Gewicht, Robustheit und lange Brenndauer ankommt.

In der Zwischenzeit ist viel in die Entwicklung investiert worden, LEDs werden immer heller, ihr Wirkungsgrad steigt ständig, und seit es superhelle weiße LEDs mit mehr als 1 Watt Leistung gibt, trifft man die hoch effizienten Lichtquellen in nahezu allen Bereichen der Beleuchtungstechnik an.