8. Dezember 2012

 

Standort der Bundesfachschule für Flugtechnik

in Langenlebarn wackelt

 

Die BFS Flugtechnik ist als vierjährige, öffentliche Fachschule in das österreichische berufsbildende Schulwesen integriert.

 

Die Schule befindet sich auf dem Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn und wird seit 1970 in der bestehenden Form im Rahmen eines "Ressortübereinkommen'' gemeinsam von BMUKK und BMLVS betrieben, wobei das BMUKK den gesamten Personalaufwand und das BMLVS den gesamten Sachaufwand (Gebäude, Einrichtung, Betriebsmittel etc.) trägt. Darüber hinaus wird das Internat, in dem ca. 70 SchülerInnen untergebracht sind, allein durch das BMLVS betrieben. Dies ist ein Ergebnis der historischen Entwicklung der Schule, beginnend von einer rein militärischen Ausbildungseinrichtung, zu einer nur noch von zivilen Schülern besuchten Fachschule.

Foto: Bundesheer

 

Die BFS Flugtechnik in Langenlebarn befindet sich neben der Fliegerwerft der österr. Luftstreitkräfte und besitzt eigene Werkstätten sowie einen Hangar mit verschiedenen Luftfahrzeugtypen. Ein idealer Standort. Einen Teil ihrer Ferialpraxiszeit absolvieren die Schüler gleich in den Fliegerwerften des Österreichischen Bundesheeres unter Anleitung und Aufsicht von zertifiziertem Personal.

 

Die Schule ist in Österreich einzigartig und wird von ca. 135 SchülerInnen aus dem ganzen Bundesgebiet besucht. Arbeitgeber als Techniker , aber auch als Luftfahrzeugführer für die jährlich ca. 25 Absolventen sind Betreiber von Luftfahrzeugen, wie das Bundesheer, Bundesministerium f. Inneres (Polizei) Austrian Airlines, FlyNiki, ÖAMTC Flugrettung, weiters Luftfahrzeug-Wartungsbetriebe, Luftfahrzeug-Hersteller, wie Diamond Aircraft/Wr. Neustadt, Schiebel Helicopter sowie Luftfahrttechnik-Zulieferunternehmen, wie FACC, Austro-Engines.

 

Das Problem

Gegenwärtig laufen vom BMLVS initiierte Verhandlungen mit dem BMUKK zur Änderung des Ressortübereinkommens, das den Betrieb der Schule regelt. Das Ausmaß der Beteiligung des BMLVS soll verringert werden. Ein Ergebnis der Verhandlungen könnte die Absiedlung der Schule vom Fliegerhorst in Langenlebarn sein. Dadurch würde die BFS Flugtechnik als einzige Schule  in Österreich den leichten Zugang zu professioneller Luftfahrzeug-Instandhaltung verlieren, die eine der wichtigsten Ressourcen für die Ausbildung darstellt. Somit wäre Österreich einer der Staaten, der nicht fähig ist eine Ausbildungseinrichtung nach Part 147, zum Luftfahrzeugtechniker nach Part 66 zu betreiben.

 

Teilrechtsfähigkeit: Der Schulgemeinschaftsausschuß (SGA) der BFS Flugtechnik hat entsprechende Beschlüsse bereits gefasst. Das BMLVS verzögert jedoch unter anderem durch Nichtzustimmung die Teilrechtsfähigkeit der Schule. Damit kann die Zertifizierung der BFS Flugtechnik als Ausbildungseinrichtung nach der europaweit einheitlich gültigen Vorschrift Part-147 (vgl. EASA) zur Ausbildung von Luftfahrtzeug-Instandhaltungspersonal nach Part-66 nicht durchgeführt werden. Fällt hier die Zukunft unserer Jugend dem Sparstift, oder sonstigen persönlichen Animositäten  zum Opfer?

 

Am 27.11.d.J wurde eine Petition zu diesem Thema von Frau Abg. Anna Höller in den Ausschuss f. Petitionen und Bürgerinitiativen eingebracht, und auf die Tagesordnung der 19. Sitzung des Ausschusses gesetzt.

 

Petition

Um eine Absiedelung oder gar Auflösung der Bundesfachschule für Flugtechnik in Langenlebarn zu verhindern, sind für die Pedition jede Menge Zustimmungen nötig, die in einem eigenen Formular im Internet auf der Seite des Parlaments abgegeben werden kann.

 

Zum richtigen Formular (Petition) kommen sie hier.

 

Anleitung:

 

 

Klicken sie auf Zustimmen, siehe oben. Danach füllen sie das Formular aus und geben den vorgegebenen Sicherheitscode ein. Sie erhalten anschließend ein automatisches E-Mail, dass durch Anklicken eines Links ihre Zustimmung bestätigt.

 

Senden Sie diese Seite an möglichst viele Freunde, um den Standort der Schule in Langenlebarn zu erhalten!