Das Nibelungendenkmal
Das Nibelungendenkmal ist eine
Gestaltung der Szene "Begegnung von Kriemhild, der
Burgunderköniging, und dem Hunnenkönig Etzel in Tulln" in Form
einer Bronzeskulpturen-Dokumentation, geschaffen vom Bildhauer
Michail Nogin. Der Brunnenbildhauer Prof. Hans Muhr ergänzt das
Kunstwerk mit einer integrativen und ästhetischen
Licht-Wasser-Sein-Komposition.
Der
Brautempfang Kriemhild durch Etzel in Tulln war ein friedvolles
Fest, das heute als Symbol für die kulturelle Begegnung zwischen
Abend- und Morgenland gesehen wird. Der Nibelungenbrunnen ist
damit Erinnerungsstätte an einen der historischen Orte des
Nibelungenliedes und dokumentiert die geschichtsträchtige
Vergangenheit Tullns sowie die Verbundenheit der einzelnen
Donauregionen.
Text: tulln.at |
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Foto: Mydza
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Foto: Mydza
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Das Nibelungenlied
Eine Stadt liegt an der Donau im Österreicherland, die ist geheißen Tulne. Da ward Ihr bekannt manche fremde Sitte, die sie noch niemals sah. Da empfingen sie gar viele, denen noch Leid durch sie geschah.
Es ritt dem König Etzel, ein Ingesind voran, fröhlich und prächtig, höfisch und wohlgetan, wohl vierundzwanzig Fürsten, mächtig und hehr: ihre Königin zu schauen sie begehrten sonst nichts mehr.
Zwei mächtige Fürsten, das ist uns wohlbekannt, gingen bei der Frau und trugen ihr Gewand, als der König Etzel ihr entgegenging und sie den edlen Fürsten mit Küssen gütlich empfing.
Ihm alle Ehr zu machen der Fürst die Hunnen bat. Dann ritten sie von Tulne gen Wien in die Stadt. Im schönsten Schmucke fand man dort Gäste ohne Zahl. Da ward die schöne Krimhild des König Etzels Gemahl.
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Foto: Mydza
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